Rauchschwalben, Foto © J. Pern, NABU
Rauchschwalben, Foto © J. Pern, NABU

AG Schwalben

 

Kontakt:

 

Rainer Soest

 

Tel.: 0157 - 32 63 18 34

rainer.soest@nabu-ruhr.de

 

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer..

..doch ein Sommer ohne sie ist für uns undenkbar. Sie erfreuen uns durch ihre Flugkünste und fangen dabei Insekten. Im Zuge von Sanierungsarbeiten schwinden ihre Nistmöglichkeiten an Gebäuden aber immer mehr.

Auch Mauersegler, Eulen, Spatzen und Fledermäuse sind von diesem Schwund an Lebensraum betroffen, besonders hier im Ruhrgebiet. Dabei ist die Unterstützung von diesen unter Schutz stehenden Arten einfacher als man denkt.

 

Wer sind wir?

Wir sind eine gemischte Gruppe aus interessierten Mitgliedern und Freunden des NABU Ruhr aus allen Altersgruppen, die sich für die noch vorhandenen Schwalben und Mauersegler einsetzen.

 

Was tun wir?

  • Wir kartieren Nistplätze von Schwalben und Mauerseglern.
  • Wir informieren und beraten Privatpersonen, Bauherren, Handwerker und Hausverwaltungen bezüglich Erhaltung und Neuanlagen von Nistmöglichkeiten für Gebäudebrüter.
  • Wir arbeiten mit den örtlichen Behörden zusammen.
  • Wir bauen Nistkästen.
  • Wir betreiben Öffentlichkeitsarbeit.

 

Was ist unser Ziel?

Die Lebensgrundlage von Schwalbe, Mauersegler und anderen Gebäudebrütern zu erhalten und verbessern.

 

Neugierig geworden?

Dann machen Sie doch einfach mit und wenden Sie sich direkt an die AG Schwalben.

Aufruf: Wo brüten Mauersegler und Schwalben?

Liebe Schwalbenfreunde,

hier mal ein Beispiel einer Meldung, die uns aufgrund der letzten Veröffentlichung unseres Aufrufes im Südanzeiger erreichte:

 

Junger Mauersegler, Foto © Ingeborg Fleck Junger Mauersegler, Foto © Ingeborg Fleck

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wir wohnen am Tuchmachersteig in Essen Werden und haben eine Geschichte zu erzählen.

 

Am 15. 07. 2014 lag vor unserer Haustür ein winziger Vogel, den wir nicht bestimmen konnten. Er wog nur 15 Gramm und wir waren unschlüssig, was zu tun war.

Fütterung, Foto © Ingeborg Fleck Foto © Ingeborg Fleck

 

 

 

 

 

 

 

Zunächst versuchten wir es mit Wassergabe, Fütterung einer Spezialnahrung, die von der Zoohandlung empfohlen war.

 

 

 

 

 

 

 

Nach etlichen Recherchen im Internet erfuhren wir, dass es sich bei dem Vogel um einen Mauersegler handeln musste und eine erfolgreiche Aufzucht nur von fachkundigen Personen durchgeführt werden kann. Inzwischen hatte das Vogeljunge schon die Nacht überlebt. Wir recherchierten weiter und kamen auf Umwegen über Frankfurt an den NABU Mülheim, der uns wiederum an eine Dame in Essen vermittelte, der wir den Vogel bringen sollten. Dort bekam er sofort eine Vitaminspritze und wir wussten, er war in fachkundigen Händen. Ein Telefonanruf einige Tage später ergab, dass der Kleine wohl überleben würde.

Junge Mauersegler im Nest © Foto © I. Fleck Jg. Mauersegler im Nest © Foto © I. Fleck

Damit war die Geschichte aber noch nicht zu Ende. Die Dame hatte gemutmaßt, dass unser Findling aus dem Nest gefallen war, die Vogeleltern aber bereits nach Afrika unterwegs waren. Daraufhin beobachteten wir das Dach genauer und entdeckten zunächst ein Mauerseglerjunges und und dann ein zweites. Da angeblich nie mehr als zwei Junge im Nest sind, musste es also wohl zwei Nester gegeben haben.

Mauersegler im Anflug auf das Nest, Foto © I. Fleck Mauersegler im Anflug auf das Nest, Foto © I. Fleck

Es gelang mir, Fotos sowie einen Videoclip von den Jungvögeln zu machen und ich erwischte ein Elternteil im Anflug auf das Nest. Das ist bei der Geschwindigkeit von 200 km/h, zu der ein Mauersegler in der Lage ist, ein enormer Glücksfall. Durch den Sturm Ela über Pfingsten 2014 war die große Linde vor unserem Haus stark beschädigt und musste gekürzt werden. Vermutlich war das der Grund, dass wir die Mauersegler 2015 nicht mehr entdecken konnten. Doch in diesem Jahr müssen sie wieder dagewesen sein, wie sich an dem Kot auf dem Dach erkennen lässt.

 

Mit freundlichen Grüßen Ingeborg Fleck

Schwalbenfreunde gesucht!

Foto © J. Ehrhardt, NABU Thüringen Foto © J. Ehrhardt, NABU Thüringen

Schwalbenfreundliches Haus

Mensch und Schwalbe unter einem Dach

Der NABU zeichnet Hauseigentümer, die an oder in ihrem Gebäude Schwalbennester haben, als „Schwalbenfreundliches Haus“ aus. Diese Hausbesitzer geben ein Beispiel dafür, dass das Leben von Mensch und Schwalbe unter einem Dach möglich ist.

Grafik „Schwalbenfreundliches Haus" © NABU.NRW Plakette © NABU.NRW

NABU-Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“

 

Ihre Ankunft hierzulande wird in den kommenden Tagen und Wochen erwartet. Die Rede ist von den wendigen Flugkünstlern und Sommerboten – den Schwalben. Vielerorts ist ihr Gezwitscher in der Nähe von Häusern, Schuppen und Ställen dann noch zu hören. Doch so zahlreich wie früher sind sie nicht mehr, denn die Anzahl der Schwalben geht seit vielen Jahren zurück – auch hier in Nordrhein-Westfalen. Eine der Ursachen ist der fortschreitende Verlust von Nistmöglichkeiten. Während früher in jedem Kuhstall Platz für mehrere Rauchschwalbenpaare war, sind heute viele Viehställe verschlossen – sofern es sie überhaupt noch gibt. Offene Feldwege und Hofeinfahrten, ideale Orte für die Schwalben, um Nestbaumaterial zu sammeln, sind heute versiegelt. Von den teilweise überzogenen Hygienevorstellungen einiger Hausbesitzer ganz zu schweigen.

Doch auch wenn einige Menschen die Schwalben von ihren Gebäuden fernhalten, gibt es immer noch viele, die sich über das Glück freuen, das die Schwalben sprichwörtlich an ihre Häuser bringen. Darum startet der NABU Nordrhein-Westfalen zusammen mit seinen Kreis- und Stadtverbänden in diesem Sommer die Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“, bei der positive Beispiele mit einer Plakette ausgezeichnet werden. Bewerben können sich Hausbesitzer, die das Brutgeschehen der kleinen Sommerboten dulden und fördern, ganz gleich, ob es sich bei dem Gebäude um ein Wohnhaus, Hotel, Bauernhof oder Fabrikgebäude handelt.

 

Wenn Sie Interesse haben melden Sie sich bei uns in der Geschäftsstelle in Essen, wir nehmen die Anträge an und helfen Ihnen beim Anbringen der Plakette.

 

Mehr Informationen und den Antrag als Download finden Sie hier.

Faltblatt Schwalben
faltblatt_schwalben.pdf
PDF-Dokument [652.6 KB]
Schwalbenfreundliches Haus
bewerbungsantrag_plakette_nrw_2014.pdf
PDF-Dokument [100.7 KB]

Wollen Sie Schwalbennester melden oder kartieren?

 

Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns:

 

NABU
Regionalverband Ruhr e. V.
Waldlehne 111
45149 Essen
Tel.  0201 - 7 10 06 99

E-Mail: info(at)nabu-ruhr.de

Öffnungszeiten Geschäftsstelle Waldlehne 111 in Essen

Di und Do 10 - 14 Uhr

Öffnungszeiten Büro Mülheim

Mi 10 - 14 Uhr

Korken und Handys können während der Öffnungszeiten von Haus Ruhrnatur abgegeben werden.

Voßgätters Mühle, Foto © Ullrich Wienands, NABU Voßgätters Mühle, Foto © Ullrich Wienands, NABU
Foto © NABU, U.van Hoorn Zum NABU Vogeltrainer
Erdköten, Foto @ C. Ruhrmann Mitglied im NABU werden
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