In der stark zersiedelten Landschaft des Ruhrgebiets versucht der NABU Ruhr, Flächen zu erwerben, um sie einer kommerziellen Nutzung zu entziehen. Diese Flächen sollen durch fachgerechte Betreuung als Biotope erhalten oder in standorttypische Biotope zurück verwandelt werden. So entstehen durch die Anlage von Streuobstwiesen, die Pflanzung von Hecken und Baumreihen und die Pflege von Feuchtgebieten und Gewässerrandstreifen wichtige Trittsteinbiotope, die unterschiedlichste Lebensräume miteinander vernetzen und als Wanderkorridore von vielen Arten genutzt werden.
Unsere größte Pflegefläche in Essen-Haarzopf konnte 1996 aus dem Vermögen einer Erbschaft erworben werden. Das Bild zeigt die Erblasserin Frau Grete Badenheuer.
Zusätzlich konnte dank einer Erbschaft von Frau Erika Schöne 2002 in Mülheim-Menden eine Fläche erworben werden. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums in Mülheim wurden 2012 Spendengelder gesammelt, von denen diese Fläche 2014 durch Zukauf erweitert werden konnte.
Der finanzielle Aufwand zum Aufkauf und der laufende personelle Einsatz zur Aufrechterhaltung eines in die Umgebung passenden Biotops sind beträchtlich. Unsere Aktiven
in Essen und Mülheim treffen sich im Jahresdurchschnitt über 100 mal - vor allem im Frühjahr und Herbst. Dabei werden jährlich im Mittel weit über 800 Arbeitsstunden abgeleistet. Dieser anstrengende,
freiwillige und unbezahlte Einsatz ist eine der Kernaktivitäten des NABU Ruhr.