Ausschnitt Hist. Karte © Stadt Essen
Ausschnitt Hist. Karte © Stadt Essen

Unsere Flächen

Karte der Trittsteinbiotope, die von NABU und NAJU in Essen und Mülheim gepflegt werden (Stand 2008). Karte © Goolgemaps Karte der Trittsteinbiotope, die von NABU und NAJU in Essen und Mülheim gepflegt werden (Stand 2008). Karte © Goolgemaps

NABU und NAJU pflegen und betreuen in Essen und Mülheim inzwischen insgesamt eine Fläche von 13,9 ha - das entspricht der Größe von annähernd 20 Fußballfeldern!

Zur Geschichte unserer Pflegefläche in Haarzopf

„Badenheuer-Fläche" - angekauft aus dem Erbe von Frau Grete Badenheuer (Info)

NABU-Pflegefläche in Haarzopf, Luftbild © Google Maps NABU-Pflegefläche südwestlich NEUSTEINS Hof, Luftbild © Google Maps

NEUSTEINS Hof (Alte Hatzper Straße 40)

Auszug aus dem Aufsatz von Martin Müller vom 21. November 2012

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Die Geschichte des Neusteins Hofes beginnt mit dem Haus Stein. Es wurde erstmals 1343 schriftlich erwähnt als Lehen der Abtei Werden an Ritter Heinrich von Luttelnau.

 

Der Werdener Abt Bernhardus Bierbaum ließ 1786 das Back- und Brauhaus sowie das Halfmannshaus (Halfmann = Verwalter) abreißen und 300 Meter weiter auf dem Territorium der Abtei wieder aufbauen. Der letzte Halfmann verließ Haus Stein und wurde Pächter der Abtei Werden auf diesem neugegründetem Hof, dem „Neuen Stein“.

Ihm wurde alles Ackerland zugeteilt, das früher von Haus Stein aus bewirtschaftet worden war und auf Werdener Gebiet lag.

 

Um 1800 hießen die Pächter „Neustein“. Im Zuge der Säkularisierung fiel die Abtei Werden 1802 an Preußen.

 

1802 wurde über „Gut Neustein“ unter anderem berichtet: „Die Gründe sind schlecht, wenn gleich auf dem Holz liegend, doch an einigen Stellen so nass, dass man mit Fuhrwerk zu versinken Gefahr läuft...“

 

Die Neusteins kauften das Gut und wurden bedeutende Grundbesitzer, sie waren zum Beispiel auch an Bergwerken beteiligt. Nach und nach verkauften sie den Grundbesitz wieder und 1868 schließlich auch den Hof. Danach haben die Eigentümer mehrfach gewechselt.

 

Schließlich kaufte 1903 der Essener Landwirt Johann Kalthoff den Hof, daher wird das Wäldchen nördlich des NABU-Grundstücks „Kalthoffs Büschken“ genannt.

 

Seit 1996 steht der Neusteins Hof unter Denkmalschutz wie vorher auch schon das Haus Stein.

 

Im März 2015

 

gez. Jobst Hoffmann

 

 

Nachwort:

 

Am nordwestlichen Rand des Kalthoffs Büschkens, der dem Haus Stein zugewandt ist, ist ein Wall zu erkennen. Herr Dr. Bechthold, Leiter des ehemaligen Ruhrlandmuseums und ehrenamtlicher Bezirksbeauftragter für Naturschutz, hat mir vor rund vier Jahrzehnten berichtet, dass es sich dabei um die Landwehr an der Grenze zwischen den Territorien der Abtei Werden und des Stiftes Essen handelt. Dazu passt die Aussage der heutigen Besitzer, dass das Haus Stein außerhalb des Territoriums der Abtei Werden gelegen habe und deshalb der Neusteins Hof entstanden sei. Außerdem bestätigten sie mir, Haus Stein sei ursprünglich ein Vierseithof gewesen.

Bilder von unseren Pflegemaßnahmen auf der Fläche

Die Reihe „Unsere Flächen" wird fortgesetzt.

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Di und Do 10 - 14 Uhr

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