NABU und LBV rufen vom 08. bis 10. Januar zum zehnten Mal zur bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ auf. Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich auch zusätzliche Wintergäste beobachten, die aus dem noch kälteren Norden und Osten nach Mitteleuropa zogen.
Nehmen Sie sich eine Stunde Zeit und machen Sie mit! Infos siehe www.NABU.de und Presse bzw. Flyer und Zählhilfe
Im November und Dezember begibt sich die Natur langsam zur Ruhe und bereitet sich auf den Winter vor. Thomas Kalveram hat eine bunte Mischung aus Pflanzen, Tieren und Pilzen zusammen gestellt. Betrachten Sie weitere Bilder in unserer Foto-Galerie.
Weihnachtsbäume aus Ökoanbau oder heimischen Wäldern kaufen
Die meisten Weihnachtsbäume stammen aus eigens angelegten Weihnachtsbaumkulturen, wo heftig gespritzt und gedüngt wird. Der NABU empfiehlt als Alternative Öko-Bäume, aber auch Bäume aus dem regionalen Forst können ohne schlechtes Gewissen gekauft werden.
Rainer Soest berichtet:
Am Samstag, dem 21.11.2020, war die AG Eulen für den Steinkauz tätig.
Peter Galdiga und Jesko Kruda bauten in unserer Gerätehütte „Hohe Birk“ mehrere Steinkauzröhren zusammen. Die Hütte ist, insbesondere in Zeiten von Corona, ein guter Montageort für solche Projekte, da sie einerseits genügend Stellfläche für eine Werkbank bietet und andererseits durch ihre offene Bauweise gut belüftet ist.
In der Zwischenzeit fuhren Vincent Michel und Rainer Soest zu Andreas Wüster, Miteigentümer vom Herberger Hof und Betreiber des Cafés „Herberge“ in Heiligenhaus, um eine fertige Steinkauzröhre anzubringen.
Auf diesem idyllischen Hof im Vogelsangbachtal ist vor Kurzem der Steinkauz wieder entdeckt worden. Der engagierte Heiligenhauser erzählte, dass bisher immer nur ein einzelner Kauz gesehen wurde. Um die Chance einer Brut im Falle einer erfolgreichen Partnerwerbung zu erhöhen, konnte dank seiner Einwilligung, kurzfristig eine Nisthilfe auf einem seiner Apfelbäume befestigt werden.
VL: Vincent Michel, Andreas Wüster
„Insekten retten - Artenschwund stoppen"
ist das Motto der Volksinitiative Artenvielfalt NRW, getragen von BUND, LNU und NABU in
NRW.
Der NABU Ruhr und die NAJU Essen/Mülheim werden aktiv die
Unterschriftensammlung zur Volksinitiative Artenvielfalt NRW unterstützen.
Gesucht werden zahlreiche Mitstreiter*innen und Standorte für
Sammelstellen in Essen und Mülheim, die sich an der
Unterschriftensammlung beteiligen möchten. Interessenten können sich
informieren und melden bei:
Annika Simon: annika.simon(at)vossgaetters-muehle.de; Tel: 0163 - 1 97 05 48
Weitere Infos:
Sammelstellen in Essen (Stand: 24.11.2020)
Name | Adresse | Homepage |
---|---|---|
Altenessen | ||
KD 11/13 – Zentrum für Kooperation und Inklusion |
Karl-Denkhaus-Str. 11 45329 Essen |
https://kd11-13.org/ |
Borbeck | ||
Café Fleischlos |
Weidkamp 5 45355 Essen |
http://www.cafefleischlos.de/ |
Ökumenischer Weltladen Essen-Borbeck e. V. |
Klopstockstr. 2 45355 Essen |
http://www.weltladen-borbeck.de/ |
Voßgätters Mühle |
Möllhoven 62 45355 Essen |
https://www.vossgaetters-muehle.de/ |
Horst | ||
Klosterberghof |
Weg am Berge 39 45279 Essen |
https://www.franz-sales-haus.de/arbeit/werkstaetten/bioland-bauernhof-klosterberghof |
Holsterhausen | ||
Jule's Hundebuffet |
Gemarkenstr. 94 45147 Essen |
https://www.facebook.com/pg/juleshundebuffet/about/?ref=page_internal |
Kommabei |
Gemarkenstr. 102 45147 Essen |
https://www.kommabei.de/ |
Margaretenhöhe | ||
Bäckerei & Konditorei Holtkamp |
Laubenweg 8 45149 Essen |
https://baeckerei-holtkamp.de/startseite |
NABU Ruhr Geschäftsstelle |
Waldlehne 111 45149 Essen |
https://www.nabu-ruhr.de/ |
Südviertel | ||
Kleiner Laden |
Witteringstr. 55b 45130 Essen |
|
von Grünstadt |
Rellingshauser Str. 110 45128 Essen |
https://www.vongruenstadt.de/ |
Werden | ||
Mondcafé |
Rittergasse 25 45239 Essen-Werden |
|
Sammelstellen in Mülheim (Stand: 24.11.2020)
Name | Adresse | Homepage |
---|---|---|
Bücherträume |
Prinzeß-Luise Straße 9 |
https://www.buechertraeume.de/nc/startseite.html |
Dirk Hüfing Käse-Meister |
Löhberg 15 45468 Mülheim |
|
Haus Ruhrnatur |
Alte Schleuse 3 45468 Mülheim |
https://www.haus-ruhrnatur.de/ |
Hilberath & Lange |
Düsseldorfer Str. 111 45481 Mülheim |
https://hillabuch.buchhandlung.de/shop/ |
Mülheimer Initiative für Klimaschutz |
Löhberg 28 45468 Mülheim |
https://www.klimaschutz-mh.de/ |
Naturreich BioMarkt |
Saarner Straße 241-243 45479 Mülheim |
|
Sonnenblume Naturprodukte | Hansastr.16 45478 Mülheim |
https://sonnenblume-muelheim.de/ |
The Room |
Haagerfeld 1a 45479 Mülheim |
https://www.the-room-mh.de/ |
vier.zentrale |
Leineweberstr. 15 45468 Mülheim |
https://www.muelheim-ruhr.de/cms/dezentrale4.html |
Die Lokalzeit Ruhr des WDR brachte am 09.10.2020 den Beitrag „Die Pilzsaison ist eröffnet“ mit unserem Pilzexperten Bernhard Demel. Die dabei entstandenen Fotos hat uns Edgar Strobl zur verfügung gestellt.
mit der morgigen Wahl haben wir die Möglichkeit, uns für eine
lebenswerte Zukunft in Essen zu entscheiden - Für uns, unsere Kinder und unsere Enkel.
Auch Deine Stimme zählt!
Gemeinsam für Stadtwandel hat Parteien und Oberbürgermeister nach Ihren Plänen und Ideen für Essens Zukunft gefragt:
Antworten der Parteien und OB-Kandidaten zu neun Lebensbereichen: https://gemeinsam-fuer-stadtwandel.de/kommunalwahl-2020-ist-klimawahl/
Aufzeichnung der Klima-Debatte mit den OB-Kandidaten: https://www.youtube.com/watch?v=W1ZIuabB6Xs
Gemeinsam für Stadtwandel ist ein Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgen aus über 40 Intiativen und Unternehmen.
Gemeinsam machen wir uns stark im Klima-, Natur- und Umweltschutz für eine lebenswerte Zukunft in Essen.
Unterstütze unser Crowdfunding auf www.startnext.com/gemeinsam-fuer-stadtwandel und berichte auch gerne Familie,
Freunden, Bekannten und Kolleg*innen davon.
Einen großen Erfolg feierten die Bürgerinitiativen in der heißen Phase des Kommunal-Wahlkampfes, welche sich vehement gegen die umstrittenen Pläne der „Mülheim & Business Wirtschaftsförderung“ richteten. Mehrere Tausend Unterschriften sammelten die Bürgerinitiativen dagegen und leisteten tapfer Aufklärungsarbeit. Auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und mit Unterstützung aller anderen Fraktionen - mit Ausnahme der amtierenden SPD - soll der angedachte Raubbau an den dort genannten Flächen nun glücklicherweise ad acta gelegt werden. Vier große Areale sollten nach dem Willen von „M & B“ in Gewerbeflächen umgewandelt werden. Pikant: alles wichtige wertvolle Biotopverbunde und Kaltluftentstehungsgebiete, teilweise mit Schutzstatus oder daran angrenzend. Angefangen beim Winkhauser Tal im Mülheimer Norden, wo der Bebauungsplan überdies auch zu einem Gutteil auf Essener Stadtgebiet liegt, über das Fulerumer Feld, den Auberg bis hin zu 70 Hektar der Saarn-Selbecker-Hochflächen im Mülheimer Süden. Erinnerungen an den Widerstand gegen die damals geplante A 31-Trasse durch Mülheim wurden wach.
Schon der Naturschutzbeirat der Stadt, in welchem auch der NABU Ruhr vertreten ist, hatte den kruden Fantasien von „M & B“ unter der Leitung des medl-Geschäftsführers Dr. Hendrik Dönnebrink, eine klare Abfuhr erteilt. Generell zu intransparent und unausgegoren in den Bewertungskriterien, sowie dem heutigen Wissensstand bezüglich Umwelt- und Naturschutz nicht Rechnung tragend, lautet das niederschmetternde Fazit des Beirats. Der Ausschuss für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Mobilität (Wirtschaftsausschuss) folgte in seiner Sitzung am 31.08.2020 dieser Einschätzung und ergänzte diese durch seine eigene Sicht der Dinge: Neben dem eklatanten ökologischen Irrsinn ist das Dönnebrink-Gutachten in Sachen Wirtschaftlichkeit und angeblichen positiven Arbeitsplatzeffekten ebenfalls alles andere als schlüssig. Man ist sich einig, besser bereits bestehende Gewerbebrachflächen wieder oder anders zu nutzen. Eine Einschätzung, welche auch von der breiten Bürgerschaft getragen wird. Dönnebrink zog daraus die Konsequenzen und kündigte seinen Ausstieg aus der Zusammenarbeit zwischen „M & B“ und der Stadt Mülheim zum 22.09.2020 an. Der endgültige Ratsentscheid steht zwar noch aus, gilt aber wegen der Machtverhältnisse im Rathaus als entschieden.
"Gemeinsam für Stadtwandel"
heute Abend haben wir wieder Netzwerktreffen. Bitte entschuldigt die späte Einladung. Die Vor- und Nachbereitungen für der Klima-Debatte am Sonntag haben doch einige Kräfte gebunden.
Aktuelle Informationen findet ihr immer auch auf unserer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/GemeinsamFuerStadtwandel
Nach langer Zeit gibt es endlich wieder ein Steinkauzpärchen im Essener Nordwesten.
Auf einem betriebsamen Reiterhof in Essen-Dellwig haben sich die Käuze von selbst wieder eingefunden und haben dort dieses Jahr zum ersten Mal erfolgreich gebrütet.
Darauf hat Uwe van Hoorn, wohnhaft in Essen-Borbeck und Ornithologe beim NABU Ruhr, schon seit Jahren gehofft und ist jetzt überglücklich nach einem Tipp des Hofpächters den kleinen Eulenvogel selbst beobachten zu können.
Etwa amselgroß, überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, wird der Eulenvogel nur von wenigen Menschen wahrgenommen.
Lange Zeit waren die Steinkäuze im Essener Norden fast auf jedem landwirtschaftlichen Hof anzutreffen und haben den Bauern so ganz nebenbei geholfen, die Mäuse und Großinsekten klein zu halten.
Leider kämpft der Kauz seit etwa 30 Jahren in Essen um sein Überleben. Die Bestände nahmen immer mehr ab und heute gibt es nur noch 6-8 Brutpaare, die meisten davon im Essener Süden. Die Gründe für die Abnahme sind vielfältig, aber einer ist ziemlich augenfällig: die Bekämpfung der Mäuse und Ratten mit Gift. Werden auf einem Hof viele Giftköder ausgelegt, gibt es einerseits für den Kauz zu wenig Nahrung und anderseits besteht eine indirekte Vergiftungsgefahr. Zum Glück werden auf dem besagten Reiterhof keine Köder ausgelegt, sodass dem Steinkauz hier dieses Problem erspart bleibt.
Auch Rainer Soest, von der AG Eulen des NABU Ruhr, freut sich über die Wiederbesiedlung des alten Standortes in Dellwig. Damit der kleine Eulenvogel sich im Essener Norden weiter ausbreiten kann, hat die Arbeitsgruppe zeitnah eine künstliche Nisthilfe auf dem nächst gelegenem Hof angebracht. Interessierte Landwirte oder Hofbesitzer, die diese Aktion unterstützen wollen, und eine Steinkauznisthilfe haben möchten, können sich in der NABU Geschäftsstelle unter der Nummer 0201 - 7 10 06 99 melden.
Der Mai brachte die erste große Überraschung bei den Brutvögeln in Essen: Mitarbeiter der Greifvogelgruppe entdeckten bei einem ihrer Kontrollgänge im Essener Süden ein Neuntöterpärchen, dass danach regelmäßig wieder von Mitgliedern des NABU Ruhr beobachtet werden konnte.
Als die Entdecker und weitere Mitglieder des NABU Ruhr am 24.6.2020 fütternde Altvögel beobachteten, war klar, dass die Vögel erfolgreich gebrütet hatten.
Am 26.6. stellte Uwe van Hoorn bei einer ausgiebigen Kontrolle fest, dass die Altvögel mindestens zwei Jungvögel in der Deckung mit Insekten versorgten.
Dies ist nach Kenntnis der Ornithologen die erste Brut von Neuntötern in Essen seit 35 Jahren. Damals brüteten die Neuntöter auf einer Streuobstwiese der NAJU Essen/Mülheim unweit der diesjährigen Brut.
Geradezu sensationell war eine weitere Entdeckung: Ende Mai entdeckte Daniel Hering ebenfalls im Essener Süden einen Wiedehopf. Schon im vergangenen Jahr war ein Wiedehopf in Essen an anderer Stelle von einem Anwohner gefilmt worden, der aber offensichtlich zu den umherstreifenden Nichtbrütern gehörte und so ging man davon aus, dass dies auch so eine Beobachtung sei.
Als Mitte Juni Daniel Hering und Rainer Soest jeweils zwei Wiedehopfe entdeckten, die Letzterer auch fotografieren konnte, kam Brutverdacht auf. Tobias Rautenberg von der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR) gelangen schließlich Fotos von Jungvögeln, die auf der Webseite der BSWR zu sehen sind: https://www.bswr.de/fauna/voegel/wiedehopf/index.php
Das ist nach 43 Jahren wieder die erste Brut in Nordrhein-Westfalen. Eine Sensation für die Essener Ornithologen.
In den letzten Tagen gab es durch Daniel Hering und Uwe van Hoorn weitere Beobachtungen von Altvögeln, sodass die Hoffnung auf eine Zweitbrut besteht. Der Brutplatz wird selbstverständlich nicht veröffentlicht, um Störungen durch Fotografen usw. zu vermeiden.
Die ersten Kröten und Frösche sind schon unterwegs! Das heißt für die Amphibien-AG des NABU Ruhr, ihre Schutzzäune an den Straßen aufzubauen. Der
längste Amphibienschutzzaun an der Wuppertaler Straße (Heisingen) steht bereits, der zweitlängste am Schuirweg soll am kommenden Samstag, 22.02.2020, aufgestellt werden. „Beim Zaunaufbau, aber auch
danach, sind viele helfende Hände gefragt! Denn die Zäune müssen morgens und abends kontrolliert werden. Wir freuen uns über daher über jede neue Helferin und jeden neuen Helfer!“, erklärt Susanne
Erbach von der Amphibien-AG.
Aufgrund des milden Winters wandern Erdkröten, Grasfrösche und Molche schon ab jetzt in ihre Laichgewässer ein, teilweise zu Tausenden, und das bis zu zwei Kilometer weit. Ohne rettende Krötenzäune
würde das Überqueren von stark befahrenen Straßen für etliche Tiere den sicheren Tod bedeuten.
Organisiert wird der Betreuungsdienst über eine Online-Datenbank. Kontakt bei Interesse über info(at)nabu-ruhr.de, ausführlichere Infos zur Amphibien-AG unter https://www.nabu-ruhr.de/arbeitsgruppen/amphibien/.
Steinkauz-Vorkommen: NABU Ruhr kritisiert Bau von Reithalle in Byfang
Mit dem Neubau der Reithalle an der Scheebredde in Byfang entsteht erneut eine versiegelte Fläche im Außenbereich der Stadt Essen. „In unmittelbarer Nähe des
Baugebietes befindet sich eines der letzten Vorkommen des Steinkauzes auf Essener Stadtgebiet, weshalb die Fläche eine besondere Bedeutung für den Natur- und Artenschutz hat“, so Elke Brandt, 2.
Vorsitzende des NABU Ruhr. „Mit dem Bau der Reithalle geht ein wichtiger Teil des Steinkauz-Revieres verloren, da die nun versiegelten Wiesen mit ihren Vorkommen an Mäusen, Käfern und Insekten
dem Kauz als Nahrungsgrundlage gedient haben“, so Rainer Soest, Leiter der AG Eulen. Elke Brandt ergänzt: „Der Steinkauz gehört zu den planungsrelevanten Arten und ist damit besonders
geschützt. Mir ist unbegreiflich, wie die zuständigen Ämter hier überhaupt eine Baugenehmigung erteilen konnten. Ich fordere die Politik auf den Bau unverzüglich zu stoppen!“
Der NABU Ruhr kämpft dafür, diese und weitere Arten in Essen und Mülheim an der Ruhr zu schützen. Der Steinkauz ist lokal bereits vom Aussterben bedroht. Insgesamt gibt es nur noch rund 5 Paare der
amselgroßen Eulenart auf Essener Stadtgebiet.
Pressemitteilung vom 10.02.2020
Die Natur lässt sich nicht aufhalten, die milden Tage sorgen bereits für eine frühe Blütenpracht. Thomas Klaveram hat einige schöne Bilder von Winterblühern gemacht. Weitere Bilder finden Sie in unserer Pflanzenfoto-Galerie.
März | |
Vierwochenintervall: | Sa 07.03.2020 |
AG Eulen (Soest) |
Videoclip drehen |
AG Wiesenpflege (Pottschmidt) | |
AG Botanik/Pilze (Demel, Kalveram) |
Jakobskreuzkraut auf der Badenheuer Fläche entfernen |
Wo: An der NABU-Hütte Hohe Birk, Ende "Alte Hatzper Straße"/Nordeingang Kleingärtnerverein Hohe Birk.
Wann: 9.00 Uhr mit einem kleinen Frühstück (bitte selbst mitbringen)
Arbeitsbeginn: 9.30 Uhr
Ende: Offen, aber meistens bis mittags.
Anmeldung: Nicht zwingend erforderlich.
Kontakt: Geschäftsstelle Waldlehne 111, 45149 Essen, Tel. 0201 - 7 10 06 99
Di und Do 10 - 14 Uhr; info@nabu-ruhr.de
Achtung! Terminänderungen sind kurzfristig möglich. Diese Liste wird monmentan auf Grund von Corona nicht aktualisiert.
Der NABU Ruhr hat sich in den vergangenen Wochen gegen die Pläne der Stadt Essen gestellt, wichtige Grünflächen und Landschaftsschutzgebiete für den Wohnungsbau zu opfern.
Gemeinsam mit rund 1000 Bürgern aus dem gesamten Stadtgebiet nahmen Mitglieder des NABU Ruhr am 3. November 2019 an einer Protestdemonstration teil, die von der Haarzopfer Bürgerinitiative „Finger weg von Freiluftflächen“ organisiert wurde. Die friedliche und bunte Demonstration brachte für eine gute Stunde unter Begleitung der Polizei den Verkehr in Haarzopf zum Stillstand.
Insbesondere in Schönebeck, Gerschede und Haarzopf, aber auch in anderen Stadtteilen wurden schon vorher insgesamt mehr als 12.000 Unterschiften gegen die Bebauung wichtiger Klima- und Freiflächen gesammelt. Die Bürger machten klar: wenn Wohnbebauung notwendig ist, dann soll sie durch Innenverdichtung, das Schließen von Baulücken oder die Erschließung von alten Industrieflächen erfolgen, nicht aber in den für die Lebensqualität so wichtigen Grünflächen. Gerade Essen hat als ehemalige „Grüne Hauptstadt Europas“ dabei eine besondere Verpflichtung.
Der Widerstand zeigt erste Erfolge: die Ratsfraktion der SPD hat definitiv erklärt, dass sie keine Bebauung in Landschaftsschutzgebieten oder anderen wichtigen Grünzonen zulassen wird.
NABU sucht Seniorinnen und Senioren für Praxisprojekt
Heimische Tier- und Pflanzenarten und deren Schutz spielen im Lebensalltag von Kita-Kindern oft eine untergeordnete Rolle. Gemeinsam mit engagierten Seniorinnen und Senioren will deshalb der NABU aktiv werden und in ausgesuchten Kindertagesstätten spannende Naturoasen schaffen. Hierzu werden Naturfreunde in der nachberuflichen Phase gesucht, die sich zu sogenannten Kita-Naturbotschafterinnen und -botschaftern ausbilden lassen möchten. Innerhalb von acht praxisnahen Workshops und drei Erfahrungsaustauschen wird das nötige Wissen vermittelt. Während der zweijährigen Ausbildung werden auch viele Aktionen rund um die Natur durchgeführt, die durch das bereits parallel zu den Ausbildungen startende Engagement in den jeweiligen Paten-Kitas auch dort sofort umgesetzt werden können. Gerade Ältere verfügen oft über ein Naturwissen und haben Erfahrungen etwa beim Gärtnern, die sie gerne an die Kleinsten weitergeben möchten. Aus diesem Grund setzt der NABU auf das Erfahrungswissen der Seniorinnen und Senioren.
Dank der Förderung im Bundesprogramm Biologische Vielfalt und durch das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen kann die zu Beginn des neuen Jahres startende Ausbildung kostenlos angeboten werden. In einem persönlichen Gespräch erhalten interessierte Seniorinnen und Senioren nähere Informationen. Der NABU freut sich auch, wenn sich interessierte Kitas oder Eltern melden. Gemeinsam können dann Seniorinnen und Senioren für ein Engagement gesucht werden.
Interessierte senden eine Bewerbung mit stichpunktartigem Lebenslauf und einem kurzen Motivationsschreiben per Post an NABU Natur- und Jugendzentrum Voßgätters Mühle, Vanessa Burneleit, Möllhoven 62, 45355 Essen oder per E-Mail an vanessa.burneleit@vossgaetters-muehle.de. Weitere Informationen sind unter www.kita-naturbotschafter.de zu finden.
Hintergrund: Projekt „Kita-NaturbotschafterInnen – mehr Natur in
Kitas“
Das Projekt „Kita-NaturbotschafterInnen – mehr Natur in Kitas“ ist im Juli 2019 gestartet und läuft bis Juni 2025. Die drei NABU-Landesverbände Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Saarland führen das Projekt gemeinsam in den sieben Regionen Bingen, Trier, Landau, Lippe, Essen, Münsterland und Saarbrücken durch. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Zusätzliche Mittel werden von den Umweltministerien in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Saarland sowie von den drei NABU-Landesverbänden bereitgestellt.
Der Herbst ist da und verzaubert unsere Natur mit wunderschönen Pilzen und bunten Blättern. Thomas Kalveram zeigt uns Pilzimpressionen aus dem gesamten Revier.
Thomas Kalveram nimmt Sie dieses Mal mit zu den Pflanzen am Rhein, er ist nur ein paar Minuten von Mülheim entfernt. Schauen Sie in unsere Pflanzenfoto-Galerie.
Auch in diesem Jahr rief die Schwalbengruppe des NABU Ruhr die Essener Bürger über die Zeitung auf, Brutplätze von Mehlschwalben, Rauchschwalben und Mauerseglern zu melden.
Mehr als 50 Anrufe bzw. Zuschriften haben uns daraufhin erreicht. Die so erhaltenen Daten werden schon über mehrere Jahre erfasst und geben einen aufschlussreichen Einblick über die Bestandsentwicklung in Essen.
Demnach halten sich Mehl- und Rauchschwalbenbestände auf niedrigem Niveau konstant. Da Mauersegler keine von außen sichtbaren Nester bauen und nur durch Zufallsbeobachtungen erfasst werden können, sind daher keine genauen Angaben möglich. Fest steht aber, dass die Mauersegler in dieser Saison wieder besonders stark unter den hohen sommerlichen Temperaturen gelitten haben. Viele noch nicht flügge junge Mauersegler, die vorzeitig wegen Überhitzung aus dem Nest gekrochen sind, aber auch verletzte erwachsene Mauersegler wurden an privaten Auffangstationen in Mülheim, Essen, Duisburg und Oberhausen abgegeben. Sie sind mit großem persönlichem Engagement von fachkundigen Personen aufgepäppelt und gesund gepflegt worden.
Beobachten und zählen Sie eine Stunde lang Sechsbeiner.
Werden Sie Teil unserer bundesweiten Meldeaktion für Insekten und erforschen Sie das Summen und Brummen in Ihrer Umgebung. Suchen Sie sich dafür einen schönen Platz, von dem Sie einen guten Blick in die Natur oder Garten haben. In diesem Jahr findet der Insektensommer vom 31. Mai bis 9. Juni und vom 2. bis 11. August statt.
Der erste Meldezeitraum ist vorbei - weiter geht's. Machen Sie mit. Nutzen Sie dazu unsere Zählhilfe und die NABU-App. Wir rücken die Insekten in den Fokus. Zählen Sie die kleinen Sechsbeiner und sammeln Sie Daten für die Artenvielfalt:
Thomas Kalveram war diesmal auf Entdeckungsreise in der Gruga. Besuchen Sie unsere, nach Jahreszeiten geordnete Pflanzenfoto-Galerie.
Bewundern Sie neue Blütenpflanzen im Juni, die Thomas Kalveram entdeckt hat.
Flugkünstler und Gebäudebrüter in Essen-Kettwig
Sa, 15.06., 15 - 17 Uhr, Vogelkundlicher Spaziergang
Peter Galdiga, Rainer Soest
Treff: 45219, Rathaus Essen-Kettwig,
Bürgermeister-Fiedler-Platz 1
Pesseinformation zu der oben aufgeführten Schwalbenexkursion vom 15.06.19
Der NABU hatte auch dieses Jahr wieder zu einer vogelkundlichen Führung durch Kettwig eingeladen, um die Schwalben und andere Gebäudebrüter einem interessierten Publikum nahe zu bringen. Herrn Galdiga, der sich zusammen mit anderen Mitarbeitern der Schwalbengruppe des NABU seit Jahren um dieses Thema kümmert, merkt man seine Begeisterung für die Vogelwelt im Allgemeinen, im Besonderen aber auch für unsere Kulturfolger, wie z.B. die Mehlschwalben, Mauersegler und Haussperlinge, deutlich an. Zu jedem einzelnen Vogel hat er Bilder und Klangproben ihrer Gesänge parat, so dass wir als Teilnehmer die Natur in der eigenen Stadt noch besser kennen und schätzen lernen können.
Während wir uns gerade ein Schwalbennest unter einem Dachvorsprung anschauen, und uns fragen, ob es wohl besetzt ist, kommt eine Mehlschwalbe angeflogen, setzt sich auf den oberen Rand des Nestes und
füttert zwei Jungvögel, die sich hörbar bettelnd aus dem Nest strecken. Alle Zuschauer sind fasziniert.
Oder der Mauersegler, der wie ein schwarzer, schneller Schatten in einer Ritze des Ortganges eines Daches verschwindet und nach wenigen Minuten urplötzlich wieder aus dem Dach „fällt", um in einer
unglaublich akrobatischen Eleganz und Schnelligkeit wieder auf Nahrungssuche zu gehen.
Wird es diese Brutmöglichkeiten auch in Zukunft noch an unseren modern renoviert und gut isolierten Häusern geben?
Leider wird bei unserem Stadtrundgang auch klar, dass die Schwalbenbestände rückläufig sind. Da wo früher mal an den Hausfassaden das Leben der „Glücksbringer“ pulsierte, und sich ein Nest an das
andere reihte, sind an vielen Hausfassaden nur noch alte Abdrücke oder Reste verfallener Nester zu erkennen.
Wie Herr Galdiga erklärt, sind die Schwalbenbestände in Kettwig, die wir seit etwa 25 Jahren kartieren, massiv zurückgegangen.
Es ist das aktuelle Thema des Insektenschwundes, das gerade auch für die Schwalben und Mauersegler gilt, da sie sich zu100% von Insekten ernähren. Aber auch Mangel an Baumaterial, durch das Fehlen
von feuchten Lehmpfützen oder die übertriebene Hygienevorstellung einiger Hausbewohner bringen die Schwalben in Bedrängnis, denn der Kot von Schwalben kann sich z.B. auf den Fensterbänken ansammeln,
die sich direkt unter einem Nest befinden. Eine schnelle und unkomplizierte Lösung dafür konnten wir unterwegs an einem Haus sehen, wo ein Bewohner ein kleines Kotbrettchen auf der Fensterbank
angeklemmt hatte, um es nach der Schwalbensaison wieder entfernen zu können.
Den meisten Teilnehmern hat es wohl gefallen, die Altstadt und ihre eher unauffälligen Mitbewohner einmal näher kennen zu lernen und würden diese Vögel auch in Zukunft nicht missen wollen.
Text: Rainer Soest
Sie sind selten geworden die Tagfalter in Nordrhein-Westfalen. Admiral, Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs fliegen längst nicht mehr häufig durch unsere Gärten. Um auf diesen dramatischen Artenschwund unserer heimischen Insektenfauna aufmerksam zu machen, hat der NABU NRW 2014 das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung geförderte Projekt „Zeit der Schmetterlinge“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Projektes werden jedes Jahr über einen Zeitraum von 4 Wochen Schmetterlinge gezählt.
Nun ist es wieder soweit: vom 15. Juni bis 15. Juli können Falter gezählt und gemeldet werden. Informationen finden Sie hier.
Hier geht's zu Blütenpflanzen im Mai, die Thomas Kalveram in Essen entdeckt hat.
Fortbildungsreihe der Essener Naturschutzverbände
„Stellung nehmen"
Bebauungspläne, Naturschutz, Wasser, Landwirtschaft, Klimawandel, Flüsse & Gewässer, Flächenschutz
Modul 1: „Bebauungsplan und Flächennutzungsplan"
Der NABU und sein bayerischer Partner LBV, Landesbund für Vogelschutz, haben die Feldlerche (Alauda arvensis) zum „Vogel des Jahres 2019“ gewählt. Es kommt selten vor, dass ein Vogel zum zweiten Mal seit 1998 als Vogel des Jahres ausgerufen wird.
Seitdem ist mehr als jede vierte Feldlerche aus dem Brutbestand in Deutschland verschwunden. In Nordrhein-Westfalen hat der Bestand der Feldlerche sogar um mehr als 50 Prozent in den vergangenen 25 Jahren abgenommen.
Die Feldlerche steht als Jahresvogel auch stellvertretend für andere Feldvögel wie Kiebitz und Rebhuhn, denen es zum Teil noch wesentlich schlechter geht. Die immer intensivere Landwirtschaft ist zum Hauptgrund für das Artensterben in Europa geworden. NABU und LBV fordern deshalb für die derzeit laufenden Verhandlungen über die künftige EU-Agrarpolitik ein radikales Umsteuern.
Machen Sie mit bei unserer 114-Euro-Aktion. Hier finden Sie alle Informationen:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/feldlerche/index.html
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